von links: Guntram, Thomas, Bernd, Mirjan, Frank, Mirjam, Janieke, Klaus 

Nun war es so weit, unsere Trainerin hat uns dazu ermutigt an einem Turnier in Vegesack teilzunehmen, es sei ein kleines Turnier und für Anfänger gut geeignet. Nun denn.

Samstag, 11.01.2014, Vegesack, und hier stehen wir nun mit unserer Arster Abordnung von 6 Schützen und versuchen als Anfänger mitzuhalten. Leider musste eine Schützin kurzfristig terminlich ausfallen, glücklicherweise, so stellte sich im Laufe des Tages noch raus, konnte sie sich für den Sonntag noch Nachmelden (viel Glück Helle!).

Zwei Tage vorher haben wir auch unsere Vereinskleidung bekommen, das von uns designte Bogen-Vereinslogo musste noch auf die Kleidung gedruckt werden, denn beim Turnier musste man in einheitlichen Vereinskleidung antreten, und es sieht richtig gut aus!

Frank Schwarz vom Arster Vorstand kam dann auch noch und hat viele tolle Bilder gemacht – Danke Frank.

Nachdem wir unsere Bögen aufgebaut haben und die Begrüßung der Schützen endete, konnte sogleich das Einschießen beginnen, ein Probeschießen sozusagen, um warm zu werden.

Jetzt startet das Turnier, jeder schießt abwechselnd drei Pfeile und das zehn mal, somit werden in einem Durchgang 30 Pfeile geschossen, da es sich um zwei Durchgänge handelt werden also 60 Pfeile geschossen, das ergibt eine mögliche Punktzahl von 600.

Der erste Durchgang startet also und meine Pfeile gehen nun wirklich nicht da hin wo sie sollen, irgendwie ist der Wurm drin, aber ich versuche ruhig zu bleiben, doch dafür bin ich einfach zu aufgeregt und der erste Durchgang will mir mit nur 105 Punkten nun wirklich nicht gelingen – ich sehe mich schon auf dem letzten Platz und hake das Turnier auch eigentlich innerlich für mich ab. Am liebsten würde so abbauen und nach Hause fahren. Auf meiner Scheibe schießen natürlich auch nur so lauter erfahrene Turnierschützen, zum Glück nicht in meiner Schützenklasse sondern Altersklasse Blankbogen, Trotzdem komme ich mir wie ein Küken vor. Es sind aber alle ganz nett und als sie hörten das ich erst ein halbes Jahr schieße sagten sie mir das es ganz normal sei, zudem unterstützen sie mich auch ein wenig, einer gab mir auch noch einen kleinen Tipp um mein Trefferbild zu verbessern, also, damit nicht alle Pfeile so weit rechts vom Gold landen.

Jetzt steht erst einmal eine Pause an und einige Vereinsmitglieder aus Vegesack haben etwas zur Stärkung vorbereitet – war lecker. Danke.

Trotzdem saß ich da und war ziemlich frustriert, meine Vereinskollegen haben mich dann aber noch einmal motiviert, Danke an alle, und dann ging es schon in den zweiten Durchgang. Aber eigentlich muss man mit unseren Mädels mitfühlen, die müssen gegen Monika Jentges antreten, Europa- und Weltmeisterin – puuuh!

Super, die ersten drei Pfeile waren wieder nicht gut und ich fragte mich was ich wohl anders zum Training gemacht habe – war ich zu übermotiviert, ziehe ich womöglich die Pfeile weiter aus?

Also noch einmal einen kleinen Reset durchgeführt und an eine Trainingssituation gedacht, verlieren konnte ich ja nichts mehr – und siehe da, es ging besser, mehr Ruhe stellte sich ein und die Punkte/Ringe wurden mehr.

Zum Ende des zweiten Durchgangs hatte ich dann 161 Punkte/Ringe erzielt, zusammen also 266.

Zum Abschluss haben wir noch ein paar Fotos gemacht und dann abgebaut, kurz danach wurde auch das Ergebnis ausgehängt, und völlig verwundert bin ich noch auf den zweiten Platz vorgerutscht, und das mit nur einem Ring vor meinem Schützenkollegen Klaus, der 265 Ringe erzielte. Das nenne ich knapp!

Man muss jetzt noch dazu sagen, das wir in der Schützenklasse Blankbogen antraten und wir da nur vier Schützen waren, also zweiter von vier, und der Erste hatte 434 Ringe.

Egal, zweiter, das zählt und plötzlich war der Tag doch nicht sooo schlecht... :-)

Es waren ungewöhnlich viele Blankschützen vertreten, sonst sind es immer mehr Recurve-Schützen, so sagte es mir der Turnierleiter Volker Hinz (Danke übrigens für die Ausrichtung des tollen Turniers).

Zum Ende gab es noch eine kleine Siegerehrung mit Preisverleihung, die Dose Haribo bringe ich dann zum Training mit, sollen alle was von abbekommen!

Das war ein guter Tag (auch wenn es sich weiter oben noch anders liest), hat Spaß gemacht und der Zusammenhalt in der Arster Truppe war super!

Nächstes Jahr fahren wir bestimmt wieder hin, vielleicht sind wir dann ja noch mehr. 

Thomas E.